
CO2-Bindung ist mit OCDC und Terra Preta leicht zu realisieren:

OCDC steht für die langfristige Bindung von CO2 im Mutterboden.
Guter und fruchtbarer Mutterboden hat einen hohen Humusgehalt.
Dabei arbeitet Humus wie ein Schwamm, der Wasser und Nährstoffe zu Zeiten des Überflusses speichert und in Zeiten des Bedarfes oder gar Mangels – fein dosiert – an die Pflanzen abgibt.
Wie das CO2 aus der Luft dingfest gemacht werden kann, zeigt uns das uralte Vorbild der Erdgeschichte.
Das folgende Video zeigt wie es geht:
Was geschah damals?
Unsere Erde hatte vor sehr, sehr langer Zeit eine Athmosphäre die fast zur Gänze aus CO2 bestand.
So wie es unsere Nachbarplaneten Mars und Venus heute noch haben. Die haben Atmosphären von 95 und 96 % CO2. Ein Atemzug und man ist tot.
Bei uns waren es die Pflanzen, die das CO2 aus der Luft oder besser gesagt aus der damaligen Giftgaswolke entnommen hatten. Sie haben dabei in unzähligen Kreisläufen von keimen, wachsen und sterben, die heutigen Einlagerungen von Kohle, Erdöl und Erdgas im Boden gebildet.
Durch den damaligen Mangel an Sauerstoff konnten die Pflanzen nicht verrotten und so bildeten sich teilweise kilometerdicke Schichten an Biomasse, welche durch Kontinentalverschiebungen, Erdbeben, Überschwemmungen und Muren überdeckt wurden.
Diese über viele Jahrmillionen gebildeten Lagerstätten werden jetzt sehr kurzfristig als Energieträger genutzt und darin liegt unser heutiges Klimaproblem.
Klingt schlimm – ist es aber nicht, weil was damals funktioniert hat, funktioniert auch noch heute.
Die Planzen wachsen immer noch, aber wenn sie sterben dann verrotten sie. Was damals aufgrund der vorherrschenden Atmosphäre nicht möglich war.
Daher müssen wir ein wenig nachhelfen.
Um Pflanzen stabil zu machen müssen wir sie irgendwo langfristig in ein Bauwerk einbauen oder zu Holzkohle vearbeiten.
Wie können Pflanzen zu Kohle gemacht werden?
Es gibt viele Techniken und Ausgangsstoffe um Pflanzenkohle herzustellen.
Die am leichtesten herstellbare Art von Pflanzenkohle ist die altbekannte und altbewährte Holzkohle.
Unsere Empfehlung ist es, dafür minderwertige Holzsortimente zu verwenden, welche bei der Waldpflege enstehen.
Dabei werden alte, kranke und überzählige Bäume aus dem Wald entnommen.
Das geerntete Holz wird zum Trocknen aufgestapelt. Dabei ist es wichtig, dass das Holz bei der Lagerung einen deutlichen Abstand zum Boden hat.
Der wesentliche Arbeitsschritt bei der Verkohlung ist die Pyrolyse. Dabei wird das Material unter Luftabschluss auf mindestens 300° C erhitzt. Dieser Vorgang ist altbewährt.
Wie der gesamte Prozess abläuft, das zeigt uns das folgende Video:
Terra preta – die schwarze Erde
Die beste Verwendung für Pflanzenkohle im Allgemeinen und für Holzkohle im besonderen ist die Produktion von Terra preta.
Dadurch wird nicht nur das überschüssige CO2 aus der Luft gebunden, sondern der Mangel an C (Kohlenstoff) im Boden gemildert oder sogar gänzlich behoben.
… oder einfach nach Terra preta googeln.
Naturnahe Waldpflege ist Klimaschutz
Die sich zunehmend verbreitende Vorstellung, dass ein sich selbst überlassener Wald eine dauerhafte Kohlenstoffsenke sei, ist ein Irrtum.
Das Gegenteil ist der Fall. In einem naturnah bewirtschafteten Wald werden überzählige, kranke und vom Käfer befallene Bäume entfernt. Geschieht das nicht, dann werden auch die benachbarten Bäume mit Krankheiten und Schädlingen infiziert.
Die bei der Waldpflege entnommenen Bäume sind ein hervorragendes und klimaneutrales Brennmaterial.
Die gesunden Bäume eines gepflegten Waldes haben mehr Platz, Nährstoffe, Wasser und Licht. Sie können daher besser wachsen und dabei entnehmen sie viel CO2 aus der Atmosphäre. Diese Bäume können dann sehr alt werden und dienen nach ihrer Ernte als Bauholz oder werden zu Möbel verarbeitet.